Grüner Star (Glaukom)

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Grüner Star ist ein Sammelbegriff für mehrere Augenerkrankungen, welche den Sehnerv und die Netzhaut schädigen.

Die Krankheit betrifft meistens ältere Personen, da das Risiko mit wachsendem Lebensalter steigt. Das angeborene (kongenitale) Glaukom ist sehr selten und betrifft ca. 1 von 20’000 Säuglingen. Wenn man die Krankheit nicht behandelt, führt sie zur kompletten Erblindung. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass man frühzeitige Symptome erkennt und richtig deutet.

Grüner Star
Gesunde Augen

Definition

Als Glaukom werden eine Gruppe von Augenkrankheiten genannt, welche die Schädigung der Nervenzellen der empfindlichen Netzhaut (Retina) und des Sehnervs (Nervus opticus) gemeinsam haben. Die Schädigung geschieht aufgrund eines erhöhten Augeninnendrucks. Der Grund für der Namen ist der grünliche Schimmer, welche die Iris bei einem fortgeschrittenem Glaukom annimmt, sowie der ‘starre Blick’, wenn das Auge komplett erblindet.

Ursache

Die häufigste Ursache für ein Glaukom ist die mangelhafte Ableitung von Kammerwasser im Auge. Der Austausch des Kammerwassers ist sehr wichtig, da so Nährstoffe und Sauerstoff zum Auge transportiert werden. Die Linse und die Hornhaut selbst haben keine Blutgefässe und sind daher auf das Kammerwasser angewiesen. Des Weiteren dient die Flüssigkeit als optisches Medium. Wenn sich das Kammerwasser staut, steigt der Druck im Auge und schädigt so den Sehnerv.

Der Augendruck kann beim Arzt/bei der Ärztin gemessen werden. Die Einheit wird in Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegeben, was man vielleicht vom Blutdruck kennt. Der Normalbereich ist zwischen 10 und 21 mmHg, wobei der Wert im Tagesverlauf 5 mmHg schwanken kann. Der Druck ist besonders morgens und nachts hoch, tagsüber nimmt er ab. Bei einem Glaukom kann der Druck einen Wert von 40 bis 60 mmHg annehmen. In seltenen Fällen ist auch eine Erkrankung ohne erhöhten Augendruck möglich.

Risikofaktoren

Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit eines grünen Stars. Nach dem 75. Lebensjahr betrifft es 7-8% und nach dem 80. Lebensjahr sogar 10-15%.

Ist bereits ein Schaden entstanden, ist dieser in der Regel nicht mehr rückgängig zu machen. Wenn man die Schädigung oder eine Einschränkung des Sichtfeldes wahrnimmt, ist die Krankheit oft schon weit fortgeschritten. In fast 40% aller Fälle ist bis anhin noch keine Diagnose gestellt. Dies liegt vor allem daran, dass man Symptome erst sehr spät wahrnimmt. Eine regelmässige Kontrolle beim Augenarzt/bei der Augenärztin für Personen ab 40 Jahren wird deswegen unbedingt empfohlen.

Symptome

Starke Schmerzen sowie eine verschwommene Sicht sind wichtige Symptome eines Glaukoms. Erbrechen und Übelkeit kann die Störung des Sichtfeldes begleiten. Oft verschlimmern sich die Symptome bei schlechtem Licht. Das Auge ist gerötet und es können Lichtsäume um Lichtquellen erscheinen.

Diagnose

Ein Glaukom kann man nur mittels eines exakten Sehtests bestimmen. Mithilfe einer Perimetrie (Sehtest), wird ein “Karte” Ihres kompletten Sehfeldes produziert. Damit kann Ihr zuständiger Arzt/Ihre zuständige Ärztin bestimmen, ob eine Glaukom-Erkrankung vorliegt. Nach einer positiven Diagnose, wird der Sehtest jedes Jahr bis zu 2x durchgeführt, um den Krankheitsverlauf zu dokumentieren.

Folgende Angaben braucht ein Arzt/eine Ärztin für die Diagnose:

  • Augendruck

  • Winkel der Ableitung des Kammerwassers

  • Verletzungen des optischen Nervs

  • Periphere Sicht

  • Dicke der Hornhaut

Therapie

Es gibt verschiedene Methoden, welche sich zur Behandlung eines Glaukoms eignen. Dazu gehören medizinische Augentropfen, die den Augendruck senken.

Micro-Operationen, Laser-Behandlungen und andere Arten von Augen-Operationen sind ebenfalls eine Option. Mithilfe eines operativen Eingriffs kann man den Kammerwasser-Abfluss wiederherstellen.

Sehr wichtig zu wissen ist, das Glaukom-Behandlungen keine verlorene Sicht wiederherstellen können. Sie können nur weiteren Schaden verhindern. Je nach Typ, Stärke und Änderungssensitivität kann der Arzt/die Ärztin entweder Medikamente, eine Operation oder eine Kombination aus beidem empfehlen und verschreiben.

Prävention

Die einzige Prävention, die es gibt, sind regelmässige Kontrollen bei einem Augenarzt/bei einer Augenärztin. Einige Studien weisen auch darauf hin, dass regelmässiger Sport das Risiko vermindern kann, da der Blutfluss dadurch verbessert wird. Nichtraucher/innen und Normalgewichtige haben ebenfalls eine bessere Chance, gesund zu bleiben und nicht an einem Glaukom zu erkranken.

Augenmedizin

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